PT40 – Trauma Basis

    Symptome einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) erkennen und sicher damit umgehen

    Übersicht, Termine & Anmeldung

    KursPT40 – Trauma Basis
    FachbereichPsychotherapie Prinzipien
    Umfang3 Tage | 10:00 – ca. 18:30Kosten720,-€
    ZielgruppeÄrzte, Therapeuten, Coaches und Laien, die im Kontakt mit traumatischem Erleben und PTBS sicher reagieren wollen
    VoraussetzungenPraktische Erfahrung in der Anwendung von mindestens einer eigenen Methode
    Gruppengrößemax 12 Teilnehmer
    Termine
    • Aktuell keine Termine - Gruppenbuchung n. V. möglich
    Anmeldung

    Gruppen können gesonderte Termine buchen. Eine Durchführung von Seminaren in Ihren Räumlichkeiten (Inhouse) ist in Absprache oft möglich.

    Modul Kurzbeschreibung

    Was ist der Trauma Basiskurs?

    Kursziel ist, Traumareaktionen sowie eine Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) in Beratung und Therapie frühzeitig zu erkennen und gezielt und sicher damit umgehen zu können. Wozu?

    Ich gehe davon aus, dass Sie eine gute Arbeit mit Menschen machen. Egal, ob in Therapie, Beratung oder Coaching. Jeder, der mit Menschen arbeitet, kann jederzeit völlig unerwartet auch auf eine schwere Traumareaktion (wie Dissoziation) stoßen. Weit über die Hälfte aller Menschen erleben Ereignisse, deren Stresspegel für eine klinische Traumareaktion bis hin zur Entwicklung einer PTBS ausreicht. Daher kann jeder, der mit Menschen arbeitet, plötzlich und unerwartet auf eine akute Traumareaktion im klinischen Sinn stoßen.

    Darum ist es für jeden Praktiker notwendig, sich nicht nur mit der Theorie der Traumatisierung auszukennen, sondern auch im praktischen Umgang damit sicher zu sein. Dazu dient dieses Seminar.

    Was bringt mir dieser Kurs?

    Schonende und effektive Therapie der PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung)

    • Traumatisierung und PTBS bereits im Anfang erkennen
    • Sichere Handhabung schwerer Traumareaktionen und Dissoziation
    • Risikogruppen für Retraumatisierung kennen
    • Stabilisierende Techniken für traumatisierte Menschen
    • Sanfte Methoden für Risikogruppen praktisch üben
    • Umfangreiche Checklisten für Diagnostik und Methodenwahl
    • Grenzen der eigenen Kompetenz im Umgang mit Trauma beachten
    • Phasen einer Traumatherapie unterscheiden und dem eigenen Berufsfeld anpassen
    • Schritt-für Schritt-Anleitungen für die praktische Umsetzung nach dem Kurs
    • Stabilisierende und aufdeckende Techniken bei Traumatisierungen sowie deren Grenzen und Einsatzgebiete

    Ausführliche Seminarbeschreibung

    • Für alle Therapeuten, Berater, Coaches und Laien mit einer therapeutischen Grundausbildung, die im Kontakt mit traumatischem Material und der Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) sicher reagieren wollen – unabhängig davon, ob man Traumatisierungen direkt behandeln möchte, oder nicht.
    • Für alle, die neue ressourcenorientierte Techniken erlernen und im Ernstfall rasch und sicher anwenden möchten.
    • Und für alle, die ressourcenorientierte Techniken auch außerhalb der Traumatherapie gezielt in Coaching oder Therapie einsetzen möchten.

    Therapie der PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung)Erstes Anzeichen für eine Traumareaktion und PTBS ist eine Dissoziation, eine willentlich nicht mehr steuerbare seelische Abtrennung von zu stark belastenden Erinnerungen. Dann ist der Mensch von außen nicht mehr zugänglich für die weitere Behandlung, während er sich innerlich und gefühlsmäßig in einem Horrorkabinett befindet. In diesem Zustand besteht die Gefahr einer Retraumatisierung, sprich Verschlimmerung der ursprünglichen Symptome durch eine unqualifizierte Behandlung.

    Genau in dieser kritischen emotionalen Lage können trauma-adaptierte Techniken, verbunden mit dem notwendigen Fachwissen und Erfahrung, genausogut für eine sanfte und rasche Heilung sorgen. Deshalb sollte jeder verantwortungsvolle Praktiker die Anzeichen für Dissoziation und die Risikogruppen für Trauma-Reaktionen kennen – um seine Methoden in Beratung, Selbsthilfe und Therapie bereits beim ersten Verdacht auf diese entsprechend anpassen zu können. Zielsicheres und gelassenes Handeln ist hier gefragt zum Wohle des Klienten. Eine Retraumatisierung durch mangelnde Sachkenntnis und Unerfahrenheit im Umgang mit traumatisch besetzten Inhalten wird mit diesem Wissen verhindert.

    • Grundkenntnisse über Traumatheorie.
    • Realistische Einschätzung des Schwierigkeitsgrades, den ich gerade vor mir sitzen habe.
    • Erkennen und Beenden einer Dissoziation.
    • Klärung der Frage: Kann, darf und will ich mit Trauma und PTBS arbeiten?
    • Ihre eigenen Methoden traumaadaptiert anwenden lernen.
    • Ressourcenorientierte Imagination in Theorie und Praxis.
    • Reißverschlussverfahren Ressource klopfen vs. Aufdeckende Technik anwenden
    • Warnmarker erkennen, ab wann eine Sitzung beendet und Supervision erfolgen sollte.
    • Warnmarker erkennen, ab wann der Klient an einen erfahreneren Kollegen mit Trauma-Erfahrung abgegeben werden sollte.
    • Evaluations-Bogen, ob meine Behandlung mehr genützt, oder mehr geschadet hat.
    • Präzise Checklisten für alle obigen Verfahren.

    Das Seminar schließt ab mit einer persönlichen Entwicklungsperspektive für mich. Am Kursende kann sich ein jeder Teilnehmer auch die grundlegende Frage beantworten:

    „Möchte ich bei meiner beruflichen Arbeit mit Traumata weiterhin therapeutisch aufdeckend arbeiten?“

    Falls ja, ist das Erwerben weiterer Trauma-Therapiekompetenzen mit dem Kurs PT 42 notwendig. Hier geht es um gezielte aufdeckende Traumatherapie-Methoden.

    Die beiden Module der PT Trauma Ausbildung bauen unmittelbar aufeinander auf. Dieser PT 40 Kurs ist der erste von zwei PT Grundlagen Seminaren zur Traumatherapie. Sie können gerne daran teilnehmen, wenn Sie mindestens eine vollständige Therapie-, Coaching oder Beratungsmethode erlernt und Erfahrung mit Klientenarbeit haben.

    Die beiden Trauma-Blöcke sind als Kurs jeder einzeln für sich, oder auch zusammenhängend buchbar. Jedoch ist für den Trauma-Aufbaublock der Basisblock in jedem Fall vorher zu belegen, da der praktische Übungsstoff direkt aufeinander aufbaut.

    Selbstverständlich gibt es ausführliche Unterrichtsmaterialien, mit denen sich diese Arbeit mit Klienten oder das Praktizieren für sich selbst zu Hause mühelos weiterführen lässt.