Traumatherapie Rosenheim
Traumatherapie
mit sanften und tiefgreifenden Methoden
Bei schwerwiegenden Traumatisierungen durch Erfahrungen von körperlicher und sexueller Gewalt, Unfällen, Naturkatastrophen und ähnlichem haben sich EFT, BSFF sowie der Emotionscode als rasche und sehr schonende Methoden der Traumabewältigung bewährt.
Oft haben Menschen, die unter den Folgen solcher Ereignisse leiden, eine nur zu verständliche Angst, sich mit so einem Ereignis erneut zu befassen.
Der bewußte Blick auf die Stärken und Ressourcen einer betroffenen Person ist hier genauso wichtig wie das durcharbeiten von erlebten schlimmen Situationen. Je besser jemand in Kontakt mit seiner eigenen Kraft und Stärke ist, um so leichter und rascher kann auch die Verarbeitung von etwas traumatisch erlebtem gelingen.
Verschiedene, speziell für den Einsatz in der Traumatherapie entwickelte EFT-Techniken erlauben hier eine tiefgehende heilsame Arbeit unter minimaler seelischer Belastung.
Dissoziative Zustände und Flashback-Erscheinungen, oft leidige Begleiter einer Trauma-Aufarbeitung, können dadurch meist wirksam vermieden werden.
Trauma als Chance
eine vielleicht ungewohnte Sichtweise…
Welchen Nutzen könnte eine gut bewältigte Trauma-Erfahrung im Leben eines Menschen haben?
Es gibt eine innere Tiefe, die gerade Menschen zueigen ist, die größtem menschlichen Leid, ja vielleicht sogar dem Tod direkt gegenübergestanden haben.
Wenn die eigenen, oft überwältigend intensiven Emotionen der traumatischen Erfahrung erfolgreich verarbeitet wurden, verliert sich die Angst vor starken Gefühlen bei sich selbst oder anderen.
Dies bringt ein großes Verständnis für menschliche Zustände aller Art.
Oft entsteht ein höheres Selbstbewusstsein durch die Erfahrung, etwas existenziell bedrohliches, außergewöhnliches erfolgreich bewältigt zu haben. „Wenn ich dieses Schreckliche überstehen konnte, was könnte mir noch etwas anhaben?“
Ein tiefer Bezug zum Wesentlichen wird oft sichtbar in Biografien von Menschen, die dem schrecklichsten ins Auge geblickt und dies gut verarbeitet haben.
Manchmal ist eine warmherzige und zugleich fachlich fundierte Begleitung nach solchen Erfahrungen hilfreich, um auf seinem Lebensweg in diesem Zustand auch ankommen zu können.
Aus meiner Erfahrung…
…nach über einem Jahrzehnt Praxis für Traumatherapie Rosenheim
Hier ein paar Worte über EFT in der Traumatherapie: Bedauerlicherweise wird in der Regenbogenpresse und von EFT-praktizierenden Laien diese für die Traumatherapie an sich hervorragend geeignete, sehr schonende Methode irreführend einfach in ihrer Anwendung dargestellt. Ich persönlich halte es aus meiner jahrzehntelangen Erfahrung mit dieser Methode und schwer traumatisierten Menschen für riskant und verantwortungslos, mit den reinen EFT-Techniken ohne tieferes Hintergrundwissen mit traumatisierten Klienten zu arbeiten.
Dazu auch ein paar Gedanken von Peter Wilhelm Speckhahn, Vorstand im EFT-Dach-Verband, in seinem Artikel vom Herbst 2008:
Wozu Kenntnisse über Trauma-Reaktionen, ich kann doch EFT ?
Die Forderung vieler erfahrener EFT-Therapeutinnen und Therapeuten nach traumatologischen Grundkenntnissen erscheint auf den ersten Blick kaum verständlich. Wird doch EFT in der einschlägigen Literatur oft als leicht erlernbare Technik angepriesen, um seelische und körperliche Probleme in kurzer Zeit und ohne Risiko zu lindern oder zu beheben.
Nur – gerade weil EFT so schnell und so tief wirkt, kann jeder, der mit dieser Methode arbeitet , oft völlig unerwartet , auf eine schwere Traumareaktion (hier gemeint im klinischen Sinn, wie z.B. schwere Schock- und Panikzustände, Wegtreten aus dem Kontakt bis hin zu bewußtlosigkeits-artigen Zuständen, Schwindel- und Ohnmachtsgefühle, Übelkeit, Denk-, Sprach- und Erinnerungsstörungen, um nur ein paar Möglichkeiten davon aufzuzählen…) stoßen. Deshalb sollte jeder verantwortungsvolle EFT-Anwender die entsprechenden Risikogruppen dafür kennen und seine EFT Methoden bereits bei Verdacht auf diese entsprechend einstellen können.
Hierzu ein Erlebnis aus meiner Zeit als EFT-Anfänger vor ca. fünf Jahren.
Ich hatte gerade zwei EFT-Kurse absolviert. Ich war voller Begeisterung und habe meine neu erworbenen Kenntnisse sofort und sehr erfolgreich bei meinen Klienten eingesetzt.
Eines Tages bat mich eine Bekannte um Hilfe gegen ihre Angst, vor vielen Menschen einen Vortrag zu halten. Sie war ca. 65 Jahre alt, hatte hohe fachliche Qualifikationen und sollte in 14 Tagen vor mehreren hundert Menschen sprechen.
Ich stellte ihr EFT kurz vor und begann, zu klopfen. Wir begannen mit der Angst, vor vielen Menschen zu sprechen. Unter dieser Schicht zeigte sich die Angst, zu verhungern. Sie erinnerte sich, dass ihr Großvater ihr in den letzten Kriegsjahren häufig etwas von seinen Lebensmittelrationen zugesteckt hat und dann selbst an Entkräftung gestorben sei. Wir klopften ihre Schuldgefühle für seinen Tod …
Mit jeder Schicht, die verschwand, erschien ein neues, noch bedrohlicheres Thema. Diese EFT-Sitzung fand ihren Höhepunkt darin, dass meine Bekannte sich als kleines Mädchen panisch weinend und schreiend im Bombenhagel in den letzten Kriegsjahren auf dem Weg zum Luftschutzkeller fühlte. Erst nach dem wir alle einzelnen Aspekte dieser Situation geklopft hatten, zeigte sich Erleichterung. Diese Behandlung hatte trotz aller Dramatik ein gutes Ende und wir waren beide glücklich und erleichtert über das Resultat. Ihre Schlafstörungen verschwanden danach und letztlich konnte sie souverän ihren Vortrag vor einer interessierten Zuhörerschaft halten. Dieses Mal ging es gut, Glück gehabt… Dennoch war ich sehr überrascht und betroffen über diesen Verlauf.
Wie wäre diese Behandlung abgelaufen ohne meinen therapeutischen Hintergrund und ohne meine vorherige Praxiserfahrung, die damals immerhin schon 8 Jahre zählte?
Wie hätte ich die Situation gemeistert, wenn die Klientin nicht nur ihre massive Panik, sondern auch eine echte Trauma-Reaktion (im klinischen Sinn) gehabt hätte? Was, wenn sie den Kontakt während der Behandlung zu mir innerlich abgebrochen hätte oder im Schock halb oder gar ganz „weggetreten“ wäre, alles häufige traumatypische Symptome? Was hätte ich dann gemacht? Davon hatte ich damals keine Ahnung, auch mein Seminarleiter anscheinend nicht. Der wußte damals nämlich leider auch nichts dazu zu sagen, als ich ihm diese Frage, betroffen von meinem Erlebnis, im nächsten Ausbildungs-Kurs stellte.
Ich wäre damals froh gewesen um einen Hinweis, wie ich eine schwere Trauma-Reaktion denn von einer ganz „normalen“ Panikreaktion unterscheiden kann. Ich hätte mich viel sicherer gefühlt mit speziell geeigneten Methoden für akute Trauma-Reaktionen in meinem „EFT-Rucksack“.
Dann hätte ich gewußt, wie ich meinen Klienten auch in solch einer Lage wirklich helfen kann, anstatt sie dem Risiko einer erneuten Re-Traumatisierung durch meine Behandlung auszusetzen. Denn das wäre das letzte gewesen, was ich ihr als Ergebnis meiner EFT-Sitzung gewünscht hätte – eine Destabilisierung für ihren Alltag durch vermehrte Schlafstörungen, unfreiwillige Flash-Back-Zustände am Tag und in der Nacht und massive Konzentrationsprobleme bei ihren täglichen, verantwortungsvollen Aufgaben!
„Es gibt immer noch viel zu wenig GUTE Trauma-Therapeuten. Diese werden oft händeringend von den Betroffenen gesucht! Ich habe verzweifelte Anfragen von Klienten aus dem gesamten deutschsprachigen Raum hier im Büro. Einige haben bereits mehrere gescheiterte Therapieversuche hinter sich…bedauerlicherweise auch durch unsachgemäß durchgeführte energetische Behandlungen…“ berichtet mir Anja Corinna Straßner, erfahrene Traumatherapeutin und Heilpraktikerin für Psychotherapie. Das Risiko einer Re-Traumatisierung durch eine unsachgemäße EFT-Behandlung bei manchen Klientengruppen wird hier leider immer wieder unterschätzt.
Deswegen ist bei ihr das Basisseminar „EFT und Trauma“ seit Jahren der verbindliche zweite Teil ihrer Level 3 Kurse. Auch EFT-Trainerin Maya de Vries ist hat dieses Seminar als verbindlichen zweiten Teil ihrer Level 3 Kurse in Köln eingeführt. Darüber hinaus bietet Anja Corinna Straßner seit diesem Jahr erstmalig deutschlandweit ihre „EFT und Trauma“ Basis- und Aufbauseminare auch für alle anderen EFT-Anwender an, die sich auf dem Gebiet „EFT und Trauma“ weiterbilden möchten. Zugangsvoraussetzung dafür sind ein abgeschlossenes Level 3 und solide Kenntnisse der Reframing – Techniken mit EFT.
Denn auch schwerwiegende Traumatisierungen können schnell und schonend mit speziell für den Einsatz in der Traumatherapie entwickelten EFT-Techniken tiefgehende Heilung erfahren.
Peter Wilhelm Speckhahn, Vorstand im EFT-D.A.CH.-Verband, Oktober 2008