PT20 – Psychotherapie Praxiskurs
Die kleine Psychotherapieausbildung
Übersicht, Termine & Anmeldung
Kurs | PT20 – Psychotherapie Praxisausbildung | Fachbereich | Psychotherapie Prinzipien |
Umfang | 6 Tage | 10:00 – ca. 19:00 | Kosten | 1440,-€ |
Zielgruppe | Für alle, die therapeutisch oder beratend mit Klienten arbeiten wollen | ||
Voraussetzungen | Praktische Erfahrung in der Anwendung von mindestens einer eigenen Methode | ||
Gruppengröße | 6-15 Teilnehmer | ||
Termine |
| ||
Anmeldung |
Modul Kurzbeschreibung
Was ist die Psychotherapie Praxiskurs?
Vermittelt und geübt werden in dieser kurzen Psychotherapieausbildung methodenübergreifende therapeutische Vorgehensweisen zur Gestaltung effektiver, verantwortungsbewusster und runder Therapiesitzungen.
Gelehrt werden systematische Herangehensweisen für den Beginn (Anliegenklärung, Therapieziele, Therapieplanung), die Führung (Prozesssteuerung, therapeutische Beziehung, Intensität steuern, Zielkongruenz) und den Abschluss (Alltagstransfer, Zielkontrolle) einer Therapiesitzung. Darüber hinaus die Gestaltung einer mehrere Stunden überdauernden Therapie. Oder: „Was brauchst Du dass es wirkt, ohne mit Deinem Wissen Unfug zu machen?“
Was bringt mir diese kurze Psychotherapieausbildung?
- Die Rahmenbedingungen einer Therapie setzen können
- Das wichtigste Handwerkzeug für die eigene Therapieplanung
- Eine Therapie auf den Punkt bringen können
- Therapieziele: Klarheit, Richtung und Intensität in meiner Therapiearbeit
- Therapeutische Beziehung: Menschlich und integer
- Die richtige Technik am richtigen Platz
- Den Klienten weder unterfordern, noch überfordern
- Erkennen und korrigieren können, wenn die Therapie in eine gefährliche Richtung abzurutschen droht (Suizid, Lebenskrise…)
Ausführliche Seminarbeschreibung
Ist dieser Kurs für mich geeignet?
Die kleine, aber feine Psychotherapieausbildung richtet sich vor allem an Heilpraktiker für Psychotherapie, Heilarbeiter im alternativpsychologischen Bereich, Berater, Coaches, Sozialpädagogen, Pädagogen, Körpertherapeuten und verwandte helfende Berufe, welche innerhalb ihrer Ausbildungen nur eingeschränkt psychotherapeutisch geschult werden konnten.
Worum geht es in diesem Seminar?
Häufig führen auch Berufsgruppen Behandlungen der Psyche durch, die dafür in ihrer Grundausbildung keine systematische Anleitung bekommen haben, aber trotzdem in ihrer Arbeit eine Behandlung der Psyche mit einbeziehen wollen oder müssen – wie z.B. Heilpraktiker, Lebensberater, Coaches, Körpertherapeuten, Heiler, Energiearbeiter, Pädagogen… usw.
In dieser kurzen Psychotherapieausbildung geht es um eine klare Ausrichtung in Therapie und Beratung auf das echte Anliegen des Klienten und um eine verantwortungsbewusste und effektive Arbeitsweise.
Vermittelt wird daher der große Bogen einer Therapie im Sinne einer verantwortlichen und effizienten Therapieplanung, aber genauso der kleine Bogen innerhalb einer einzelnen Sitzung. Dies fängt bei den Therapiezielen an, geht über die therapeutische Beziehung und hört bei Prozesssteuerung bis hin zum Ankern des Ergebnisses auf. Darüber hinaus geht das Seminar auch auf die äußeren Rahmenbedingungen zum Wohle des Klienten ein.
Letztlich geht es in dieser Psychotherapieausbildung darum, Irrwege und Umwege zu vermeiden und damit letzten Endes auch sein Geld in Therapie und Beratung wert zu sein …
Was unterrichten wir konkret?
Fokussiert werden in dieser kurzen Psychotherapieausbildung Themenbereiche, welche Therapiemethoden übergreifend wichtig für die Durchführung einer verantwortungsbewussten, sicheren und dem Klienten dienlichen Behandlung sind. Folgende Inhalte bilden die Themenschwerpunkte:
Der große Therapiebogen
- Erstkontakt
- Kontakt via Telefon, Email, SMS
- Was kann man von der ersten Sitzung erwarten
- Therapie Rahmenbedingungen klären (Zeit, Ort, Geld und Sonstiges)
- Therapieziele setzen
- Minimal- und Maximalanamnese
- Anliegenklärung und Zielformulierung für die gesamte Therapie
- Teilziele erkennen und formulieren
- Die Therapeutische Beziehung (Klarheit, Abstinenz)
- Beziehungsklärung (bes. bei schwierigen Klienten wie Persönlichkeitsstörungen)
- Zwischen den Sitzungen (Erreichbarkeit, Therapeutische Abstinenz)
- Privatkontakte (Arbeit mit Bekannten, Freunden, oder Angehörigen?)
- Evaluation
- Was bringt meine Therapie wirklich?
- Wann brauche ich Supervision oder sollte ich den Klienten abgeben?
- Therapieende
- Wann und wie ist eine Therapie zu Ende?
- Was ist wichtig für einen sauberen Abschluss?
Der kleine Sitzungsbogen
- Behandlungsbeginn
- Sich sammeln & Ausrichten zu Beginn der Sitzung
- Auswahl des heutigen Sitzungsthemas
- Auswahl der passenden heutigen Methode
- Mein „Methodenkoffer“
- Vorwärts- oder Rückwärtsarbeit
- Aufdeckend (Problemorientiert) oder Stabilisierend (Ressourciv)
- Prozessorientiert oder Lösungs- Zielorientiert
- Im Therapieprozess
- Herausfordern, Verführen, Lieben und im Hier & Jetzt verweilen – und andere Wege zur Stützung des Prozesses des Klienten
- „Wie kann ich die Intensität eines Prozesses steuern?“ (Prozesssteuerung)
- „Willst Du reden oder arbeiten?“ (Erlebensgehalt und Effektivität von Methoden)
- „Soll ich führen oder folgen?“ (Direktives vs. nondirektives arbeiten)
- „Was verträgt mein Klient?“ (Dosierung für kleine Probleme, Neurosen, strukturschwache Patienten oder Traumata)
- Behandlungsende
- Ein gutes Ende finden
- Ankern vom Sitzungsergebnis (Verbal und nonverbal)
- Übergang in den Alltag
- Hausaufgaben geben und überwachen
Die Inhalte dieser Psychotherapieausbildung-Praxisausbildung werden jeweils auf die Bedürfnisse und den aktuellen Kenntnisstand der Teilnehmergruppe angepasst.